Mittwoch, 25. Dezember 2013

Die Versuchung

Weiss glänzend steht er da. Genauer gesagt: metallic-weiss. Der Schlüssel aus echten Metall liegt schwer in meiner Hand. Aber eigentlich kann er in der Hosentasche bleiben, denn die Tür öffnet sich automatisch beim Anfassen des Griffs.


Einsteigen. Die Tür fällt gedämpft ins Schloss. Superweiches Nappaleder, soweit das Auge reicht. Sogar am Armaturenbrett. Sitze und Lenkrad in unendlichen Variationsmöglichkeiten elektrisch einstellbar.

Startknopf gedrückt. Der Wagen summt leise und die Instrumente erhellen sich. Ein Navigationsbildschirm im Format eines iPads in der Mitte. Das HeadUp Display leuchtet in der Frontscheibe.

Schalthebel auf "D" und Gas geben. Fast lautlos setzt sich der Wagen in Bewegung. Die acht Gänge werden mit einem Wimpernschlag automatisch durchgeschaltet. Die Aktivlenkung verändert die Übersetzung je nach Geschwindigkeit.

Spurwechsel. Die Kamera hat die Leitlinien erkannt und das Lenkrad zeigt mit dezenten Vibrieren an, dass man die Linie überfahren will, ohne zu Blinken. Im Aussenspiegel leuchtet ein oranges Dreieck, um zu signalisieren, dass von hinten einer kommt.

Lichtautomatik an. Die LED Scheinwerfer werfen helles Licht. Sie können nicht nur Fern- und Abblendlicht sondern versuchen sogar um Fahrzeuge herumzuleuchten, die vor einen fahren - ohne jemanden zu blenden. Bei freier Fahrt wird automatisch aufgeblendet und es ist taghell.

Die Navigationshinweise werden zusammen mit der Geschwindigkeit ins HeadUp Display eingeblendet. Eine Kamera beobachtet die Verkehrsschilder nach Geschwindigkeitsbeschränkungen und blendet diese ebenfalls ein.

Das Soundsystem mit 16 Lautsprechern und zwei Subwoofern spielt kraftvoll auf und greift per Bluetooth auf die Mediathek des iPhones in der Hosentasche zu. Auch bei 230 km/h.

Anhalten, Aussteigen. Plopp. Das war die schliessende Tür.

Bedächtig in der Hosentasche nach dem Schlüssel für den Defender gekramt. Eingestiegen, angelassen. Man hört den Motor! Losgefahren. Keine Aktivlenkung. Manuelle Schaltung und Kupplung. Man spürt die Strasse unter sich! Entspannt sitze ich drin. Halte an. Steige aus.

Und drücke den Schlüssel für den X5 meiner Frau in die Hand. Frohe Weihnachten - hier ist Dein neues Auto!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Endlich wieder Winterräder...

Ja, was schreibt er denn da? Freut er sich etwa auf den Winter? Im nasskalten Schneematsch im Dunkeln rumstapfen? Morgens Eis kratzen und frieren?

Nein - den Winter kann ich leider nicht verhindern, obwohl ich mich bemühe, die globale Erwärmung speziell im süddeutschen Raum zu beschleunigen.

Wie in den anderen Beiträgen ausgeführt, sind die Räder bei der ersten Montage im Oktober nicht richtig rund gelaufen und das Auto war über 100 km/h unfahrbar. Der Händler hat eine defekte Felge diagnostiziert und es war schwer, Ersatz aus England zu beschaffen. Schwer? Unmöglich.

Also haben wir nochmal scharf nachgedacht: im Frühjahr liefen die Räder ja noch rund. Im Sommer waren sie eingelagert und im Herbst laufen sie auf einmal nicht mehr rund? Das Rätsels Lösung war die Zentrierung der Radbolzen über Einpressbuchsen in den Felgen. Das erforderte einfach mehrere Stunden Hingabe bei der Montage. Aber jetzt laufen sie wunderbar rund.

Hier ein Nightshot:


Ich habe sogar die verrosteten Radschrauben schwarz verzinken lassen.

Die Nokian Reifen laufen wunderbar sanft, leise und komfortabel ab. Ich hatte ja damals leichte Unzufriedenheit mit den Cooper S/T Maxx geäussert und dies auf das Gewicht der Reifen geschoben.

Jetzt habe ich mal nachgemessen:
  • 33 kg wiegt das 8x17 Winterrad mit 265/70R17 Nokian Hakkapeliitta
  • 35 kg wiegt das 8x16 Sommerrad mit 265/75R16 Cooper S/T Maxx
Tja - zwei Kilo Unterschied pro Rad. Weniger als ich dachte.