Sonntag, 22. November 2009

Riffelbleche!

Auf einen Defender gehören Riffelbleche. Diese betonen einfach das rustikale Design und passen perfekt zu den Stollenreifen. Also habe ich für die Seitenschweller, Heckblech und Kotflügel schwarze Riffelbleche gekauft und am Wochenende mit ca. 50 Nieten und Nietzange angenietet:


Genietet? Genietet. Die Aluriffelbleche werden zuerst irgendwie an der Karosserie fixiert (Schraubzwinge), dann mit einem 5 mm Bohrer komplett durchgebohrt; eine Blindniete durchgesteckt und mit einer Nietzange angezogen. Hält bombenfest und klappert nicht.

Rostet das nicht? Na ja, Riffelbleche, Karosserie (!) und Nieten sind aus Alu. Da kann nichts rosten.

Aber warum braucht man Riffelbleche? Darum:



Jetzt müssen nur noch die silbernen Trittbretter schwarz werden. Kommt später.

Sonntag, 15. November 2009

Schwarze Front

Zum Geburtstag wurde ich mit allerlei Defender-Zubehör beglückt was ich mich in die Lage vesetzte die hässliche "Brunel" Plastik-Silberfront gegen eine schwarze Metall-Front zu ersetzen. Der Plastik-Kühlergrill wurde gegen einen Alugrill ersetzt; die Plastik-Scheinwerferabdeckungen gegen schwarze Aluringe.

Freitag, 13. November 2009

Zweitaktupdate

Der Effekt ist phänomenal aber vielleicht nicht repräsentativ, da mein Defender ja eine erheblich veränderte Motorsoftware (auch genannt Chiptuning) aufweist, welches sicher eine Erhöhung der Einspritzmenge zur Folge hatte. Aber der Reihe nach:
  • Bei gleichmässiger Fahrt ab 80 km/h ist nun gar kein Nageln mehr zu hören. Die Motorgeräusche werden fast vollständig von den restlichen Fahrgeräuschen überdeckt. Wie gesagt - nur bei gleichmässiger Fahrt - unter Last (beim Gasgeben) ist ein leichtes Nageln zu vernehmen.
  • Beim Kaltstart nagelt er noch etwas im Leerlauf, was aber nach 2-3 Minuten verschwindet. Wenn der Motor warm ist, verschwindet das Nageln im Leerlauf vollständig.
  • Auf der Autobahn ist das Radio erstmals lauter als der Motor.
Die meisten werden sagen: "na, ganz normal, oder?" - aber die sind alle noch keinen Defender gefahren :-)

Noch ein Update: habe jetzt "normales" Diesel getankt und nicht Shell V-Power Diesel. Da rumort er wieder ganz schön - der Effekt scheint nur mit V-Power volle Wirkung zu haben. Teuer.

Nachtrag: stimmt nicht. Habe etwas mehr 2T-Öl reingekippt und schon ist er wieder leise.

Edit 2015: Neuere Erkenntnisse belegen, dass der Zweitakt Kram gefährlich sein könnte. Ich rate daher davon ab und empfehle lieber Premium-Sprit wie z.B. Aral Ultimate zu tanken!

Montag, 9. November 2009

Geräuschdämmung mit Zweitaktöl

Der Diesel-Motor des Defenders verfügt nicht gerade ein dezentes Laufgeräusch. Insbesondere wenn er kalt ist, ähnelt es doch verblüffend einem Presslufthammer. Und je kälter es wurde, desto mehr verstärkten sich die Nagelgeräusche. Beim Hochschalten nach dem Kaltstart am Morgen kulminierte sich das Ganze sogar manchmal zu einem exorbitant lauten Nageln für wenige Sekunden.

Dieses Geräusch machte mir Sorgen. Und ich war nicht allein, wie man den Foren entnahm. Zudem hörte ich von einer Rückrufaktion aufgrund dieses übertriebenen Nagelns, das sogar im Extremfall den Motor beschädigen konnte - das Motorsteuergerät sollte eine neue Software bekommmen. Bedeutet: mein Chuptuning würde flöten gehen.

Ich hatte immer schon ab und zu von der Zugabe von Zweitaktöl beim Tanken gelesen - dies aber den Bereich der völlig sinnfreien Legenden zugeordnet, der vielleicht vor fünfzig Jahren bei Baumaschinen funktioniert haben könnte - aber nicht bei hochmodernen Common-Rail Hochdruck-Einspritzsystemen. Als Langeweile fing ich an nach Zweitaktöl zu googlen. Und siehe da - ich fand das:

http://www.db-forum.de/forum/motor-antrieb/11914-motorprotect-ins-motoroel-zweitaktoel-zum-diesel-dazu.html

In einem völlig seriösen und hochkompetentes Mercedes-Forum beschäftigen sich seit 2004 sehr viele Leute in inzwischen über 1.500 Postings und >200.000 Hits mit der Zugabe von Zweitaktöl zum Sprit. Und zwar nicht etwa in Trabants sondern neuen S-Klasse CDIs. Mit sehr fundierten Analysen und hunderten von meist euphorisch positiven Kommentaren - nirgends etwas negatives.

Na ja - schnell zur Tanke gefahren und zu 50 Liter Shell V-Power Diesel noch 250 ml Shell Scooter 2T Öl in den Tank gekippt. Was soll's - der olle Diesel würde das schon verkraften. Natürlich erwartete ich, dass - wenn überhaupt - der Effekt langsam eintreten würde. Und genau so war es auch. Und wie beim Chiptuning, wo man sofort vergisst, wie es vorher war, ist es hiermit. Er wurde langsam leiser.


Die Erleuchtung kam mir heute abend, als ich jemanden vom Flughafen abholte (den ich schon mind. 10x mit dem Defender abgeholt hatte), der sofort nach dem Losfahren zu mir sagte "Was hast Du gemacht? Dein Auto ist viel leiser als vorher?" Und tatsächlich - das Motorgeräusch ging fast in den normalen Fahrgeräuschen unter! Hat das Zweitaktöl den Presslufthammer geschmiert?

Ich muss den Effekt noch ein paar Tage beobachten aber bislang erscheint er mir phänomenal.

Edit 2015: neuere Erkenntnisse haben ergeben, dass die Zugabe von Zweitaktöl suboptimal sein könnte. Ich distanziere mich daher davon. Lieber Premiumsprit wie z.B. Aral Ultimate verwenden.

Samstag, 7. November 2009

Schwarze Räder mit Stollenreifen: Goodyear Wrangler Duratrac

Lange habe ich überlegt und endlich ist es soweit: den Defender zieren jetzt schwarze Felgen und Stollenreifen:

So sah er vorher aus:

So sieht er jetzt aus:

Die silbernen 7x16 Serienfelgen mussten schwarz pulverbeschichteten 8x16 CW-Felgen weichen.  28 mm weniger Einpresstiefe lassen die Räder 3 cm nach aussen wandern. Die dünnen 235/85 R 16 Reifen wurden durch 3 cm breitere 265/75 R 16 Reifen ersetzt. Selbst die Radschrauben wurden passend schwarz verzinkt.

Erster Eindruck in der Werkstatt: die Monsterräder sind sogar etwas leichter als die Serienräder!

Diese Reifen haben es in sich: es sind Goodyear Wrangler Duratrac mit einer sehr aggressiven Optik. Trotz der supertiefen Stollen fährt sich der Reifen komfortabel und leise. Und er trägt zu dem üblichen M+S Symbol auch die "Schneeflocke" für harten Wintereinsatz. Das sind derzeit mit die modernsten Reifen für SUV und "Light Trucks" entwickelt im Lande, wo man nur solche Fahrzeuge fährt: USA.

Die Bilder geben nur unzulänglich wieder, wie aggressiv das Auto jetzt aussieht.

Noch einige Impressionen:



Wie fährt es sich? Überraschend komfortabel und ruhig. Bis 100 km/h kann man die Reifen nicht hören. Erst ab 120 km/h registrieren empfindliche Ohren ein leises Summen, das jedoch in der natürlichen Geräuschkulisse des Defenders weitgehend untergeht.

Das Abrollen erfolgt samtiger, da die vorherigen General Grabber Reifen den völlig übertriebenen Load Range E aufwiesen, d.h. bretthart waren. Die Goodyear sind zwei Stufen runter auf Load Range C. Trotzdem können sie 2,2 Tonnen (pro Achse!) tragen.

Ein Nachteil sei nicht verschwiegen: die Reifen schlucken etwas Leistung. Die Höchstgeschwindigkeit hat sich von 153 auf 148 km/h verringert.

Edit 2012: ich habe das Gefühl, dass sich die Abrollgeräusche mit der Zeit erhöht haben. Natürlich fehlt mir der Vergleich jetzt. Und ich habe das Gefühl, dass die Nässehaftung nachlässt. Aber dafür fehlt auch nach 30.000 km noch kein Profil - obwohl ich meist damit über die Autobahn hetze.

Edit 2013: ich habe die Reifen gegen Cooper S/T Maxx ausgetauscht. Siehe hier. Es hat zwar nur 1 mm Profil gefehlt - aber ich dachte, es wäre mal eine Veränderung notwendig.